Medienpädagogik

Seit 2013 arbeite ich – mit Unterbrechungen – für das Landesinstitut Hamburg für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Ich freue mich nun über die großartige Chance, in den nächsten drei Jahren auch im Projektteam „Digital macht Schule“ mitzuarbeiten und bin gespannt auf die nächsten drei Jahre, in der ich erstmals mich vollzeit der Medienpädagogik widmen kann. Früher war ich als Apple Professional Learning Specialist in Lehrerfortbildungen und Beratungen aktiv, was ich jetzt wegen meiner eindeutigen Rollenklarheit eingestellt habe.

Digitalisierung in der Berufswelt und der Bildung

Als die Wissenschaftler der Oxford Universität Michael A. Osborne und Carl Benedikt Frey ihre Studie zur Zukunft der Beschäftigung 2013 veröffentlichten, wurde schnell klar, dass viele Berufsfelder, die heute als sicher gelten, in Zukunft durch Computer und Automatisierung ersetzt werden. Was dadurch unmissverständlich deutlich wird, ist, dass die Zukunft in der Berufswelt ein Fokus auf Kreativität bedeutet – eine Entwicklung, die ich als Pädagoge sehr begrüße! Wir müssen in den kreativen Umgang mit Medien investieren und nicht in das Rezipieren von digitalen Inhalten. Es gibt mittlerweile fantastische Software an Computern und Tablets, die neue Aufgabenstellungen ermöglichen und die Schülerinnen und Schüler zu echten Forschern werden lässt, die ihre Daten austauschen, auswerten und anschließend einer Gruppe präsentieren.

Produkte, die in meinem Unterricht dabei immer wieder eine Rolle spielen sind interaktive Poster, Interviews (als Podcast oder Film), selbst erstellte Computerspiele, und Musik. Gern teile ich meine Erfahrungen, wie Sie solche Produkte in Ihrem Unterricht auch einsetzen können.

Medienentwicklungsplan und Medienbildungsplan

Damit man digitale Medien in den Unterricht sinnvoll integriert und nicht nur teuer anschafft um dann die Schulbücher digital statt analog zu lesen, bedarf es zweier Konzepte. Zuerst benötigt man einen Medienentwicklungsplan, in dem man die Bedarfe, die Beschaffungs- und Supportfragen umreißt. Zweitens muss man ein Medienbildungskonzept erstellen, in welchem man festhält, wie man die Medienbildung – also die Bildung sowohl über Medien als auch mit den Medien – in der Schule verankert.

Mein Schwerpunkt ist auf Grund meiner Vergangenheit dabei der didaktisch sinnvolle Einsatz von mobilen Endgeräten, damit die Schüler nicht nur an Tablets daddeln sondern damit produktiv arbeiten.

Leitfragen zum Einsatz von Medien

  • Wie kann ich das Tablet zum Lernen einsetzen?
  • Was ist Challenge-Based Learning?
  • Wie fördere ich die Kreativität mit digitalen Endgeräten?
  • Wie steigere ich die Produktivität in meiner Tabletklasse?
  • Wie kann ich selbst eBooks und digitales Material erstellen?
  • Wie kann ich mit meinen Schülerinnen und Schülern am besten digital zusammenarbeiten?
  • Welche neuen Workflows ergeben sich für mich im Bezug auf Lehren und Lernen?
  • Was ist meine neue Rolle als digitaler Lerncoach?
  • Urheberrecht und Kreativität. Wie geht das zusammen?

Technisches Know-How

Naben dieser spannenden Unterrichtsentwicklung habe ich viel Erfahrung in der technischen Administration verschiedener Geräte gesammelt, die ich gerne mit anderen teile. Auf keinen Fall möchte ich die Möglichkeiten mehr missen, mit insgesamt nur 5 Klicks auf hunderten iPads gleichzeitig eine App zu installieren.

 

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